Keramische Formgebung



Linien als Spuren

Diplomarbeit von Eva-Maria Egghardt, ausgezeichnet mit Meisterschulstipendium 2013 der Akademie Graz


 

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Eva-Maria Egghardt möchte in Ihrer Arbeit Linien sichtbar machen. Linien als Spuren der Erinnerung, Erfahrungen, Verbindungen, aber auch als Narben, Verletzungen die am Körper sichtbar sind, aber auch Spuren die man in sich selbst trägt.

 

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Das Material Ton ist aus der Erde mit welcher man etwas zum Ausdruck bringen kann. Erde bedeutet Leben - Erinnerung. Das Speichern von Erinnerungen ist in der Erde vorhanden; Gesteinsschichten erzählen Entstehungsgeschichten, wie auch der menschliche Körper über Narben Geschichten erzählt. Linien als Verbindung mit und zwischen allem, als Spuren, die man im Leben hinterlässt.

 

Als Ausdrucksform wählte Eva-Maria Egghard das Sechseck. 366 Stück Hexagone entsprechend für ein Jahr. Jedes dieser Elemente steht für einen Tag, an dem man Erfahrungen gemacht hat und diese eine Spur hinterlassen haben. Da Menschen dazu neigen, Erfahrungen, Briefe, Tagebücher, Relikte der Vergangenheit in Schatullen, Schachteln, Kisten aufzubewahren, war der Gedanke, drei Schatullen anzufertigen, um darin die Hexagone zu bergen.

 

Nichts existiert ohne den Gegensatz: alles ist Dualität. Damit möchte Eva-Maria Egghardt sagen, dass man noch so viel verbergen, verdrängen kann, irgendwann kommt doch alles wieder an die Oberfläche, denn alle Erfahrungen, Erlebnisse sind gespeichert.

 

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Meisterschulstipendien der KSG und der Akademie Graz

Seit dem Schuljahr 2010 wird von der Kultur Service Gesellschaft ein Meisterschulstipendium unter den DiplomandInnen der Studienrichtungen der Meisterschule Kunst und Gestaltung Graz verliehen. Seit dem Schuljahr 2013 wird zusätzlich eines von der Akademie Graz zur Verfügung gestellt.

 

2013 gingen die KSG Stipendien an Nicole Maunz (Metallgestaltung) und Martin Maierl (Bildhauerei), das Akademie Graz Stipendium an Eva-Maria Egghardt (Keramische Formgebung).

 

 

 

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