Schmuck & Metallgestaltung



Stillstand

Diplomarbeit von Lisa Liska zum Thema „Graz“, 2011


Getrieben von der Hektik des Lebens und immer in Bewegung schreiten wir voran, ohne daran zu denken, dass unser Körper und vor allem unser Geist auch Stunden der Zerstreuung, der Ruhe und des Stillstands braucht. Die Konsumgesellschaft in der wir leben ist verplant, egoistisch, hektisch, einsam, kurzatmig und das Burnout Syndrom ist nicht um sonst eine der Volkskrankheiten.

 

tl_files/projekte/metall/stillstand/MEISTER_Metallgestaltung_Stillstand_01.jpg

 

Wann haben wir angefangen zu glauben, dass man Zeit vergeuden oder verschwenden kann? Was bedeutet das überhaupt? Alles muss sich wirtschaftlich, sinnvoll, rentabel und schnell verhalten. Zeit ist Geld, wie man so schön sagt. Ich verordne uns allen Stillstand und fange bei mir selbst an! Weil ich auch nicht aus dieser Kritik ausgenommen bin und mich danach sehne einmal keine Pläne zu haben, nicht an Zeit denken zu müssen, nach einem Ort an dem man geschützt, abgeschirmt und bei sich selbst ist, ein Raum in dem die Zeit Still steht.

 

tl_files/projekte/metall/stillstand/MEISTER_Metallgestaltung_Stillstand_02.jpg

 

Eine Auseinandersetzung mit verlorener Zeit, dem Verloren sein in der Zeit, Hektik, Stille, Ausgesetzt sein und Schutzsuchen, Leben und Tod, Bewegung und Stillstand.

 

tl_files/projekte/metall/stillstand/MEISTER_Metallgestaltung_Stillstand_03.jpg

 

Diese Aspekte werden in einer Schmuck-Performance verarbeitet und mit Hilfe eines auf den Schultern lastenden Schleiers, eines tragbaren Raumes, oder um sich greifenden Schmuckobjekts angreifbar, spürbar und begreifbar gemacht. 2 verschiedene Orte, 2 Auftritte, 2 Mal Stillstand für mich.

 

 

 

Zurück